Abfindung nach Kündigung –
rechtlich gut beraten in Heeslingen

Eine gesetzlich garantierte Abfindung gibt es in den meisten Fällen nicht – sie ist Verhandlungssache. Dennoch hat sich eine Faustformel etabliert:
0,5 Bruttomonatsgehälter × Anzahl der Beschäftigungsjahre.

Beispiel: Wer 10 Jahre beschäftigt war und 3.000 € brutto verdient hat, kann mit etwa 15.000 € Abfindung rechnen. Aber: Die tatsächliche Höhe hängt von vielen Faktoren ab – z. B. vom Kündigungsgrund, dem Verhandlungsgeschick und der Prozessaussicht.

Ich prüfen für Sie, ob deutlich mehr möglich ist – und setze Ihre Ansprüche professionell durch.

Ein automatischer Anspruch auf Abfindung besteht im deutschen Arbeitsrecht in der Regel nicht. In der Praxis wird eine Abfindung häufig verhandelt, z. B. im Rahmen eines Kündigungsschutzverfahrens oder eines Aufhebungsvertrags.

Ein gesetzlicher Anspruch auf Abfindung entsteht nur ausnahmsweise – zum Beispiel bei einer betriebsbedingten Kündigung, wenn der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin die Zahlung im Kündigungsschreiben anbietet und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen keine Kündigungsschutzklage innerhalb von drei Wochen erhebt (§ 1a KSchG).

Ob und in welcher Höhe eine Abfindung realistisch ist, hängt vom Einzelfall ab. Ich prüfe Ihre Chancen und unterstütze Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche.

Nein, ein gesetzlicher Anspruch auf Abfindung besteht in den meisten Fällen nicht automatisch. Nur bei bestimmten Konstellationen – etwa einer betriebsbedingten Kündigung mit Abfindungsangebot nach § 1a KSchG – kann ein Anspruch bestehen. In der Regel wird eine Abfindung ausgehandelt, etwa im Rahmen eines Kündigungsschutzverfahrens oder eines Aufhebungsvertrags.

Eine Abfindung verringert grundsätzlich nicht die Höhe des Arbeitslosengeldes.
Aber: Wenn Sie selbst kündigen oder einen Aufhebungsvertrag ohne wichtigen Grund unterschreiben, kann die Agentur für Arbeit eine Sperrzeit von bis zu 12 Wochen verhängen. Eine gute rechtliche Beratung vor Vertragsunterzeichnung ist daher entscheidend.

Eine Abfindung selbst kann man nicht einklagen, es sei denn, sie ist vertraglich zugesichert. Der richtige Weg ist die Kündigungsschutzklage. Dafür gilt eine strenge Frist: 3 Wochen ab Zugang der Kündigung. Wer diese Frist versäumt, verliert fast immer jede Chance auf Abfindung und Weiterbeschäftigung.

Das Kündigungsschutzgesetz bietet Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen starken Schutz vor sozial ungerechtfertigten Kündigungen. Wer unter dieses Gesetz fällt (i. d. R. über sechs Monate Betriebszugehörigkeit & mehr als 10 Mitarbeiter), kann oft eine Abfindung erstreiten, auch wenn kein direkter Anspruch besteht.

Denn: Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen gehen im Kündigungsschutzprozess oft lieber auf einen Vergleich mit Abfindung ein, als ein hohes Prozessrisiko einzugehen. Je besser die rechtliche Ausgangslage, desto höher die Abfindung.

Ja – etwa im Rahmen eines freiwilligen Aufhebungsvertrags, wenn Sie und Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin sich einvernehmlich auf eine Trennung einigen. Auch bei Umstrukturierungen, freiwilligen Abfindungsprogrammen oder Sozialplänen ist eine Abfindung ohne Kündigung möglich.

Wichtig: Solche Vereinbarungen sollten anwaltlich geprüft werden, um Nachteile (z. B. Sperrzeit beim ALG I) zu vermeiden.

In der Praxis: Ja. Je länger Sie im Unternehmen tätig waren, desto höher fällt meist auch die Abfindung aus. Das liegt daran, dass die gängige Berechnungsformel die Anzahl der Jahre im Betrieb berücksichtigt. Auch aus Sicht der Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen besteht oft eine höhere Bereitschaft, langjährige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einer finanziellen Anerkennung zu verabschieden.

Die gesetzliche Abfindung (§ 1a KSchG) kommt nur unter bestimmten Voraussetzungen bei betriebsbedingten Kündigungen in Betracht – und auch nur dann, wenn Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen die Abfindung explizit im Kündigungsschreiben anbieten und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auf eine Klage verzichten.

In allen anderen Fällen handelt es sich um eine freiwillige Abfindung, die individuell ausgehandelt wird – etwa im Rahmen eines gerichtlichen oder außergerichtlichen Vergleichs.