Aufhebungsvertrag prüfen und verhandeln – rechtssicher beraten in Heeslingen

Ein Aufhebungsvertrag ist eine einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Im Gegensatz zur Kündigung geht die Initiative oft vom Arbeitgeber aus, jedoch ohne einseitige Beendigung. Beide Seiten unterschreiben freiwillig – meist verbunden mit einer Abfindungszahlung, Freistellung oder einem wohlwollenden Arbeitszeugnis.

Der große Unterschied: Während bei einer Kündigung gesetzliche Kündigungsfristen gelten und ggf. Kündigungsschutz besteht, kann ein Aufhebungsvertrag frei verhandelt werden – inklusive Datum, Inhalt und Konditionen. Doch genau deshalb sollte er niemals ohne rechtliche Beratung unterschrieben werden.

In der Regel nein. Es gibt keine gesetzliche Widerrufsfrist für Aufhebungsverträge. Bei Täuschung, Drohung, Druck oder einer überraschenden Überrumpelungssituation kann man aber versuchen, den Vertrag anzufechten. Auch wenn die Regelung unausgewogen ist, kann der Vertrag unwirksam sein.

Ein gesetzlicher Anspruch auf Abfindung besteht nicht. In der Praxis wird aber häufig eine Abfindung angeboten, wenn die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer freiwillig auf sein Anstellungsverhältnis verzichtet. Die Höhe hängt von vielen Faktoren ab: Betriebszugehörigkeit, Gehalt, Sozialdaten, Position und der Risikolage für den Arbeitgeber bei einer möglichen Kündigungsschutzklage.

Mein Tipp: Verhandeln lohnt sich fast immer – mit Erfahrung, Strategie und rechtlicher Unterstützung lässt sich oft mehr herausholen, als zunächst angeboten wird.

Anders als bei einer Kündigung gibt es beim Aufhebungsvertrag keine gesetzliche Frist. Dennoch setzen viele Arbeitgeber ihre Mitarbeiter unter zeitlichen Druck – etwa mit der Aussage, das Angebot sei „nur heute gültig“. Lassen Sie sich darauf nicht ein. Unterschreiben Sie niemals überstürzt, sondern lassen Sie sich Bedenkzeit und den Vertrag mit nach Hause geben. In der Regel ist eine rechtssichere Prüfung durch einen Anwalt innerhalb weniger Tage möglich. Eine übereilte Unterschrift kann Ihre Rechte dauerhaft beeinträchtigen.

Spätestens, wenn Ihnen ein Aufhebungsvertrag vorgelegt wird, sollten Sie diesen nicht unterschreiben, ohne ihn von einem spezialisierten Anwalt prüfen zu lassen. Die Auswirkungen können gravierend sein.

Ein erfahrener Anwalt kann nicht nur rechtliche Risiken aufzeigen, sondern aktive Nachverhandlungen führen, um bessere Konditionen zu erzielen – etwa in Bezug auf die Abfindungshöhe, eine Freistellung oder das Zeugnis. Ich prüfe Ihren Vertrag schnell, diskret und zielführend.

Ja. In manchen Fällen ist es sinnvoller, eine Kündigung abzuwarten und dann Kündigungsschutzklage zu erheben. Gerade bei rechtlich angreifbaren Kündigungen kann dies zu einer höheren Abfindung oder besseren Verhandlungslage führen.

Ein Aufhebungsvertrag ist nur dann die bessere Option, wenn alle rechtlichen und wirtschaftlichen Punkte zu Ihren Gunsten geregelt sind. Ich berate Sie individuell, ob in Ihrer Situation ein Aufhebungsvertrag oder ein gerichtlicher Weg sinnvoller ist.